„Wir sind ihm endlich dicht auf den Fersen“, sagte Holmes, als wir zusammen über das Moor liefen. „Was hat der Kerl für Nerven! Wie er sich zusammengerissen hat angesichts des lähmenden Schocks, der ihn befallen haben musste, als er erkannte, dass ihm der falsche Mann zum Opfer gefallen war! Ich habe dir schon in London gesagt, Watson, und ich sage es dir jetzt wieder, dass wir niemals einen würdigeren Gegner gehabt haben.“
- Siamo ormai ai ferri corti - osservò Holmes, mentre camminavamo insieme lungo la landa. - Che faccia tosta!
Come si è ricomposto immediatamente, pur avendo davanti a sé uno spettacolo che avrebbe dovuto paralizzarlo, quando si è accorto che quella caduta per i suoi intrighi non era la vittima predestinata! Gliel'ho detto a Londra, Watson, e lo ripeto ancora: non abbiamo mai avuto un avversario piú degno di noi.
„Es tut mir Leid, dass er dich gesehen hat.“
- Mi dispiace che lei sia stato visto da quell'uomo.
„Das hat es mir zuerst auch, aber es ließ sich nicht vermeiden.“
- Anch'io ne ero dispiaciuto all’inizio, ma non c'era altra alternativa.
„Was für einen Einfl uss auf seine Pläne wird es deiner Meinung nach haben, dass er von deiner Anwesenheit hier erfahren hat?“
- Che influenza crede potrà avere sui suoi progetti il fatto che ormai sappia della sua presenza qui?
„Es könnte ihn dazu veranlassen, vorsichtiger zu sein oder aber sofort verzweifelte Maßnahmen zu ergreifen. Wie die meisten schlauen Verbrecher könnte auch er von seiner eigenen Schlauheit so überzeugt sein, dass er der Ansicht ist, uns vollständig getäuscht zu haben.“
- Forse lo indurrà a essere piú cauto, ma potrebbe anche spingerlo a misure disperate. Come quasi tutti i criminali intelligenti, può darsi sia troppo fiducioso e sicuro delle proprie doti e creda di averci portati completamente fuori strada.
„Warum sollten wir ihn nicht umgehend verhaften lassen?“
- Perché non lo arrestiamo subito?
„Mein lieber Watson, du bist der geborene Mann der Tat. Dein Instinkt lässt dich immer zu energischen Maßnahmen greifen. Aber angenommen, wir hätten ihn heute Nacht verhaften lassen, wozu um alles in der Welt sollte das gut sein? Wir hätten keinerlei Beweis gegen ihn in der Hand. Darin liegt doch die teufl ische Schlauheit! Hätte er einen menschlichen Handlanger gedungen, könnten wir vielleicht eine Zeugenaussage erlangen, aber wenn wir auch diesen großen Hund ans Tageslicht zerren könnten, würde es uns doch nicht helfen, die Schlinge um den Hals seines Herrn zu legen.“
- Mio caro Watson, lei sarebbe stato un uomo d'azione nato. Il suo istinto la porta a compiere sempre qualcosa di energico. Ma immagini, per ipotesi, che di farlo arrestare questa notte: a cosa servirebbe? Non saremmo in grado di provare niente contro di lui. In questo consiste la sua astuzia diabolica! Se agisse per mezzo di un emissario umano potremmo ottenere qualche prova sostanziale, ma anche se riuscissimo a portare questo cagnaccio alla luce del giorno, non basterebbe a mettere una corda al collo del suo padrone.
„Mit Sicherheit haben wir es hier aber mit einem Verbrechen zu tun.“
- Che razza di situazione!
„Nicht die Spur eines Verbrechens – nur Annahmen und Mutmaßungen. Das Gericht würde uns auslachen, wenn wir mit solch einer Geschichte und solchen Beweisen ankämen.“
- Non abbiamo uno straccio di prova... ma solo congetture e ipotesi. Belle risate si farebbero in tribunale a nostre spese se ci presentassimo con un racconto e una testimonianza del genere!
„Da ist der Tod von Sir Charles.“
- Ma c'è la morte di Sir Charles!
„Tot aufgefunden ohne jede äußere Verletzung. Du und ich, wir beide wissen, dass er vor schierem Entsetzen starb, und ebenso wissen wir, was ihn so erschreckte; aber wie sollen wir zwölf sture Geschworene dazu bringen, dies zu glauben? Was für Spuren eines Hundes gibt es denn? Wo sind die Abdrücke seiner Reißzähne? Natürlich ist uns klar, dass ein Hund keine Leiche beißt und dass Sir Charles tot war, bevor das Untier ihn erreichte. Doch all das müssen wir beweisen, und dazu sind wir momentan nicht in der Lage.“
- Trovato morto senza nemmeno una graffiatura! Lei e io sappiamo che è morto di paura, e sappiamo pure che cosa lo ha spaventato; ma come riusciremmo a persuadere di questo dodici giurati imbecilli? Che tracce ci sono di questo fantomatico mastino? Dove sono le sue impronte? E le zanne? Naturalmente noi sappiamo che un cane non morsica un corpo morto, e che Sir Charles era morto molto prima che la bestia lo raggiungesse. Ma noi dobbiamo provare tutto questo, e purtroppo non lo possiamo fare.
„Und was ist mit heute Nacht?“
- E questa notte?
„Auch heute Nacht sind wir nicht besser dran. Wieder gibt es keine direkte Verbindung zwischen dem Hund und dem Tod des Mannes. Wir haben den Hund nie gesehen. Wir hörten ihn; aber wir können nicht beweisen, dass er dem Mann auf den Fersen war. Es gibt absolut kein Motiv. Nein, mein lieber Freund, wir müssen uns mit der Tatsache abfi nden, dass zum jetzigen Zeitpunkt kein beweisbares Verbrechen vorliegt, dass es sich jedoch lohnt, jedes Risiko einzugehen, damit ein Verbrechen geschieht.“
- Stanotte non abbiamo fatto grandi progressi. Anche in questo caso non possiamo stabilire alcun rapporto diretto tra il cane e la morte di Selden. Noi non abbiamo visto l'animale, lo abbiamo soltanto udito, ma non potremmo certamente dimostrare che corresse squinzagliato dietro a Selden. Ci troviamo poi di fronte a una completa mancanza di movente. No, amico mio, dobbiamo rassegnarci al fatto che per il momento non possediamo prova alcuna, e che perciò vale la pena di correre qualunque rischio pur di trovarla.
„Und wie stellst du dir das vor?“
- E come spera di ottenere una prova?
„Ich hege große Hoffnung, dass Mrs. Laura Lyons etwas für uns tun wird, wenn sie über den Stand der Dinge aufgeklärt wird. Außerdem habe ich noch einen eigenen Plan. Wir haben für heute genug Schlimmes erlebt; doch ich hoffe, dass ich die Oberhand gewinne, bevor der morgige Tag vorüber ist.“
- Nutro grandi speranze che la signora Laura Lyons ci aiuti quando saprà come stanno esattamente le cose nei confronti di lei e Stapleton. Ho anch'io un mio progetto. Per il momento siamo ancora in svantaggio, ma spero che prima che sia trascorso domani saremo finalmente riusciti a portarci in vantaggio.
Mehr konnte ich aus ihm nicht herausbekommen, und so lief er in Gedanken versunken bis zum Tor von Baskerville Hall.
Non mi fu possibile fargli dire altro, e proseguì in silenzio, immerso nei suoi pensieri, fino ai cancelli di Baskerville.
„Kommst du mit hinauf?“
- Entra?
„Ja, ich sehe keinen Grund für weitere Geheimniskrämerei. Doch eins noch, Watson. Erzähle Sir Henry nichts von dem Hund. Er soll glauben, dass Seldens Tod genau so war, wie Stapleton uns glauben machen wollte. Er wird dann bessere Nerven haben für die Prüfung, die ihm bevorsteht, denn wenn ich mich richtig an deinen Bericht erinnere, wird er morgen mit diesen Leuten zu Abend essen.“
- Sì; non vedo ragione di nascondermi ulteriormente. Ma ancora un'ultima parola, Watson! Non dica nulla del cane a Sir Henry. Gli lasci credere che Selden sia morto proprio come Stapleton vuole che si creda. Sarà così preparato per la prova che dovrà affrontare domani, quando pranzerà, se ricordo bene dalla sua relazione, con queste persone.
„Und ich ebenfalls.“
- Ma sono invitato anch'io!
„Dann musst du dich entschuldigen und ihn allein gehen lassen. Das wird sicher leicht zu machen sein. So, und wenn wir auch zu spät zum Abendessen sind, glaube ich doch, dass wir beide uns ein nächtliches Souper verdient haben.“
- In questo caso dovrà inventare una scusa, e lasciarlo andare da solo. Sarà facile. E adesso, anche se siamo in ritardo, spero che ci avranno riservata almeno una piccola cena.
Sir Henry war eher entzückt als überrascht, Sherlock Holmes zu sehen, denn er hatte schon seit einigen Tagen erwartet, dass die jüngsten Ereignisse ihn von London herlocken würden. Doch runzelte er die Stirn, als er sah, dass mein Freund weder irgendwelches Gepäck bei sich hatte noch eine Erklärung für dessen Fehlen. Ich half ihm mit dem Nötigsten aus, und bei einem späten Nachtmahl erzählten wir dem Baronet schließlich so viel von unseren Erlebnissen, wie er unserer Ansicht nach wissen sollte. Doch zuerst hatte ich die unangenehme Aufgabe, die Neuigkeiten Barrymore und seiner Frau beizubringen. Für ihn mag es eine richtige Erleichterung gewesen sein, aber seine Frau weinte bittere Tränen in ihre Schürze. Für alle anderen war er der Gewalttäter, halb Tier, halb Dämon, doch für sie blieb er immer der kleine eigensinnige Junge ihrer Kindheit, der sich an ihre Hand geklammert hatte. Wehe dem Mann, um den nicht wenigstens eine Frau trauert.
Piú che sorpreso, Sir Henry fu compiaciuto di vedere Sherlock Holmes, poiché da vari giorni sperava che gli ultimi accadimenti lo avessero spinto a partire da Londra. Inarcò però stupito le sopracciglia quando vide che il mio amico non aveva bagagli, e non sapeva trovare una spiegazione a questa stranezza. Sir Henry e io fummo però presto in grado di supplire ai suoi bisogni, dopo di che, davanti a una tarda cena, riferimmo al baronetto quel tanto delle nostre avventure che era necessario sapesse. Ma purtroppo toccò a me il compito ingrato di riferire a Barrymore e a sua moglie la dolorosa notizia della morte di Selden. L'uomo ne provò forse un piú che giustificabile sollievo, ma la povera donna pianse amaramente nel suo grembiule. Per il mondo intero il fratello era stato un individuo violento, mezza bestia e mezzo diavolo; ma per lei era sempre rimasto il ragazzino capriccioso con cui aveva condiviso i primi anni dell'infanzia, il bambino che si era aggrappato alla sua mano. Veramente sciagurato è l'uomo che non ha almeno una donna che lo pianga.
„Seit Watson heute Morgen das Haus verlassen hat, bin ich den ganzen Tag über trübsinnig hin und her gelaufen“, sagte der Baronet. „Ich denke, jetzt habe ich mir einige Anerkennung verdient, da ich mein Versprechen gehalten habe. Wenn ich nicht geschworen hätte, keinesfalls allein hinaus zu gehen, hätte ich einen unterhaltsameren Abend verleben können, denn ich bekam eine Nachricht von Stapleton, der mich zu sich einlud.“
- Mi sono annoiato in casa tutto il giorno, da quando Watson se n'è andato stamattina - disse il baronetto. Trovo che merito una certa lode, perché ho mantenuto la mia promessa. Se non avessi giurato di non uscir solo, avrei potuto trascorrere una serata piú divertente; infatti Stapleton mi aveva mandato a dire di andare da loro.
„Ich bezweifl e nicht, dass Sie einen unterhaltsameren Abend verlebt hätten“, sagte Holmes trocken. „Sie werden es wohl kaum zu schätzen wisen, dass wir schon Ihren Tod durch gebrochenes Genick beklagt haben.“
- Sono sicuro che avrebbe avuto senz'altro una serata piú interessante - replicò Holmes tagliente. - A proposito, forse lei non sa che noi l'abbiamo pianto credendo fosse stato lei a rompersi l'osso del collo!
Sir Henry blickte auf. „Wie bitte?“
Sir Henry spalancò tanto d'occhi: - Come mai?
„Dieser arme Halunke trug Ihre Kleider. Ich fürchte, das könnte Ihrem Butler, der ihm die Sachen gab, Ärger mit der Polizei eintragen.“
- Quel poveraccio era vestito con abiti suoi. Ho paura che il suo domestico passerà dei guai con la polizia, poiché indubbiamente è stato lui a fornirgli una parte del guardaroba.
„Das ist unwahrscheinlich. Soweit ich weiß, sind sie nicht gekennzeichnet.“
- Non credo! Per quanto io sappia, non avevano alcuna iniziale o altro segno di riconoscimento.
„Dann hat er Glück gehabt – oder Sie alle haben Glück gehabt, da niemand von Ihnen in dieser Affäre auf der richtigen Seite des Gesetzes stand. Ich frage mich, ob es als verantwortungsbewusster Detektiv nicht meine vordringlichste Aufgabe wäre, alle Hausbewohner zu verhaften. Watsons Berichte sind äußerst belastende Dokumente.“
- Questa è una fortuna per lui; anzi, per dire la verità, è una fortuna per tutti e due, dal momento che anche lei a questo riguardo si trova in debito nei confronti della giustizia. Io non sono proprio sicuro che, come poliziotto coscienzioso, il mio primo dovere non sia quello di arrestare tutti i componenti la famiglia. Le relazioni di Watson sono documenti che contengono accuse pesanti.
„Aber was ist mit unserem Fall?“ fragte der Baronet. „Haben Sie irgendwelche Fäden entwirren können? Ich weiß nicht, ob Watson und ich so sehr viel schlauer geworden sind, seit wir hierher kamen.“
- Ma mi parli piuttosto del caso! - interloquì il baronetto. - È riuscito a sbrogliare un po' questa dannata matassa? Non credo che, da quando siamo arrivati qui, io e Watson abbiamo fatto molta strada!
„Ich glaube in der Lage zu sein, Ihnen die Situation in Kürze erklären zu können. Es war eine äußerst schwierige und komplizierte Angelegenheit. Immer noch gibt es ein paar ungeklärte Punkte – aber auf jeden Fall werden wir sie noch lösen.“
- Ritengo di poter chiarire tra breve la situazione. È stata una faccenda difficilissima ed estremamente complessa. Vi sono però ancora vari punti su cui non sono riuscito a far luce... ma ci riuscirò, non abbia timore.
„Wir hatten ein schlimmes Erlebnis, von dem Watson Ihnen bestimmt erzählt hat. Auf dem Moor haben wir den Hund gehört, so dass ich beschwören kann, dass es sich nicht um bloßen Aberglauben handelt. In Amerika hatte ich mit Hunden zu tun und erkenne sie daher, wenn ich sie höre. Wenn Sie diesen hier an die Leine legen und ihm einen Maulkorb verpassen, bin ich bereit zu beeiden, dass Sie der größte Detektiv aller Zeiten sind.“
- Noi abbiamo avuto un'avventura di cui Watson le avrà certamente riferito. Abbiamo udito con le nostre orecchie il cane sulla landa; posso quindi giurare che non si tratta soltanto di sciocca e vuota superstizione. Mi sono fatto una certa pratica di cani, quando mi trovavo nell'Ovest, e so riconoscerli al latrato. Se lei riesce a mettere una museruola e un guinzaglio a quella bestia, sarò pronto a giurare che lei è il piú grande poliziotto di tutti i tempi.
„Ich gehe davon aus, dass ich diesen an die Leine lege und ihm einen Maulkorb verpasse, sofern Sie mir dabei zur Hand gehen.“
- Credo che riuscirò benissimo ad accalappiarlo e a incatenarlo, se lei mi fornisce il suo aiuto.
„Was immer Sie verlangen, ich werde es tun.“
- Mi dica quello che devo fare e lo farò.
„Sehr gut, und ich verlange auch, dass Sie es blindlings tun, ohne nach den Gründen zu fragen.“
- Benissimo: dovrò però chiederle di agire in fidiùucia, senza mai chiedermi il perché.
„Ganz wie Sie wünschen.“
- Come vuole.
„Wenn Sie das tun, halte ich die Chance, unser kleines Problem zu lösen, für groß. Ich bezweifl e nicht...“
- Se farà come dico io, ritengo che il nostro piccolo problema sarà ben presto chiarito. Non ho dubbi...
Er unterbrach sich plötzlich und starrte gebannt über meinen Kopf hinweg. Die Lampe schien direkt in sein Gesicht, welches so starr und aufmerksam war, als ob es einer klassischen Statue gehörte, die Personifi zierung von Wachsamkeit und Erwartung.
S'interruppe di botto e rimase con lo sguardo fisso a mezz'aria, al disopra della mia testa. La lampada gli batteva in pieno viso, e questo era così intento e così immobile che avrebbe potuto benissimo essere il volto di una statua classica, dal profilo impeccabile, la personificazione stessa dell'attenzione e dell'attesa.
„Was ist los?“ riefen wir beide.
- Cosa c'è? - chiedemmo entrambi, Sir Henry e io.
Als er seinen Blick senkte, merkte ich, dass er eine innere Bewegung zu unterdrücken suchte. Seine Gesichtszüge blieben ruhig, doch seine Augen funkelten vor Verzückung.
Compresi, mentre abbassava lo sguardo, che stava reprimendo un’emozione intensa. I suoi tratti erano pur sempre composti, ma nei suoi occhi brillava una divertita luce di giubilo.
„Entschuldigen Sie die Bewunderung eines Kenners“, sagte er und wies mit der Hand auf die Reihe von Gemälden, die an der gegenüber liegenden Wand hingen. „Watson wird nicht zugeben, dass ich irgend etwas von Kunst verstehe, aber das ist reiner Neid, denn unsere Ansichten sind äußerst verschieden. Nun, Sie haben da eine wirklich ansehnliche Sammlung von Portraits.“
- Scusi l'ammirazione da intenditore - fece indicando con un cenno della mano la fila di ritratti che copriva la parete opposta. - Watson non vuole ammettere che io capisca qualcosa in fatto di arte, ma egli parla per pura gelosia, perché i nostri punti di vista su questo argomento differiscono in modo assoluto. Per me, ad esempio, quei ritratti sono veramente bellissimi.
„Es freut mich, dass Sie das sagen“, antwortete Sir Henry und schaute meinen Freund überrascht an. „Ich will nicht behaupten, viel von diesen Dingen zu verstehen, und ein Pferd oder einen jungen Ochsen kann ich sicherlich besser beurteilen als ein Gemälde. Erstaunlich, dass Sie für solche Dinge Zeit fi nden.“
- Bene, sono lieto di udirla esprimersi così - disse Sir Henry fissando il mio amico con una certa sorpresa. - Non pretendo di intendermi molto di queste cose, e certo saprei giudicare meglio un cavallo o un manzo che non un quadro. Non sapevo che lei trovasse il tempo anche per queste cose.
„Ich erkenne Qualität, wenn ich sie sehe, und jetzt sehe ich sie. Ich könnte schwören, dass es sich hier um einen Kneller handelt, diese Dame dort in blauer Seide, und der stämmige Herr mit der Perücke sollte wohl ein Reynolds sein. Ich vermute, es sind alles Familienporträts?“
- Io capisco la roba buona quando la vedo, e adesso ne vedo una ottima. Quello è uno Kneller, sarei pronto a giurarlo, quella dama in seta azzurra laggiú; mentre quel signore grasso con la parrucca non può essere che un Reynolds. Sono tutti ritratti di famiglia, immagino.
„Jedes einzelne.“
- Dal primo all'ultimo.
„Kennen Sie ihre Namen?“
- Conosce i nomi?
„Barrymore hat mich trainiert, so kann ich wohl sagen, dass ich meine Lektion einigermaßen gelernt habe.“
- Barrymore mi ha indottrinato sull’argomento, credo sapere bene la lezione.
„Wer ist der Herr mit dem Teleskop?“
- Chi è quel signore con il telescopio?
„Das ist Konteradmiral Baskerville, der unter Rodney in Westindien stationiert war. Der Mann im blauen Mantel mit der Papierrolle ist Sir William Baskerville, Ausschussvorsitzender im Unterhaus zur Zeit von Pitt.“
- Quello è il vice-ammiraglio Baskerville, che ha servito sotto Rodney nelle Indie Occidentali. Quello col mantello turchino e un rotolo di carta in mano è Sir William Baskerville, che fu presidente di commissione alla Camera dei Comuni, al tempo di Pitt.
„Und dieser Kavalier mir gegenüber – der im schwarzen Samt mit den Spitzen?“
- E quel cavaliere di fronte a me... quello in velluto nero e merletto?
„Ah, Sie haben ein Recht darauf, ihn kennen zu lernen. Das ist die Ursache allen Übels, der bösartige Hugo, der den Hund der Baskervilles ins Leben rief. Ihn werden wir nie vergessen.“
- Ah, lei ha ben ragione di voler essere informato su quel personaggio. Quello è la causa di tutti i nostri guai, il malvagio Hugo, che ha dato origine alla leggenda del Mastino di Baskerville. Non sarà facile che noi ce ne dimentichiamo.
Ich betrachtete das Porträt mit Interesse und ein wenig überrascht.
A mia volta guardai il ritratto con interesse e con una certa sorpresa.
„Du liebe Güte“, sagte Holmes, „er sieht wie ein ruhiger und manierlicher Mann aus, doch ich wage zu behaupten, dass da etwas Teufl isches in seinem Blick lauert. Ich hatte ihn mir kräftiger und wüster vorgestellt.“
- Perbacco! - osservò Holmes; - pare un individuo tranquillo, di animo mite, ma direi che i suoi occhi celino una luce diabolica. Me l'ero immaginato piú robusto e di aspetto piú ribaldo.
„Über die Echtheit besteht kein Zweifel, denn auf der Rückseite der Leinwand stehen der Name und das Jahr 1647.“
- Eppure non vi è dubbio circa l'autenticità dell'opera, poiché il nome e la data, 1647, sono trascritti sul retro della tela.
Holmes sprach danach kaum noch etwas, aber das Bild des alten Wüstlings schien eine große Faszination auf ihn auszuüben, und während des ganzen Essens weilte sein Blick auf ihm. Erst später, nachdem Sir Henry sich zurückgezogen hatte, war es mir möglich, seine Gedanken zu verstehen. Er führte mich zurück in den Bankettsaal, in den Händen die Kerze aus seinem Zimmer, und beleuchtete damit das im Lauf der Jahrhunderte nachgedunkelte Porträt.
Holmes aggiunse solo poche altre parole; ma sembrava che il vecchio perverso esercitasse su di lui un fascino speciale, poiché i suoi occhi rimasero continuamente fissi a guardare il ritratto durante tutta la cena. Solo più tardi, dopo che Sir Henry si era ritirato nella sua camera, che potei capire quel che gli passava in testa. Mi ricondusse nella sala da pranzo, con la candela accesa in mano, e ne avvicinò la luce al ritratto macchiato dal tempo che pendeva dalla parete.
„Was fällt dir daran auf?“
- Non ci trova niente di speciale?
Ich betrachtete den breiten Federhut, die gelockten Haare, den weißen Spitzenkragen und das gerade, strenge Antlitz dazwischen. Es hatte keinen brutalen Ausdruck, doch war es spröde, hart und fi nster, mit einem festen, dünnlippigen Mund und kalten, unbarmherzigen Augen.
Osservai il largo cappello piumato, i lunghi ricci, il bianco colletto di pizzo, la faccia pallida che ne era incorniciata. Non era un tipo brutale, ma piuttosto azzimato, duro, severo, con una bocca fermamente disegnata, le labbra sottili, l'occhio freddo, fanatico.
„Erinnert es dich an jemanden, den du kennst?“
- Non le sembra che assomigli a qualcuno che conosce?
„Das Kinn hat etwas von Sir Henry.“
- C'è qualcosa di Sir Henry nella mascella.
„Vielleicht nur eine Ahnung. Doch warte einen Moment.“ Er stellte sich auf einen Stuhl, hielt das Licht in seiner Linken und legte seinen rechten Arm so, dass er den breiten Hut und die Ringellocken abdeckte.
- Forse un barlume: ma aspetti un istante!
Salì su una seggiola, e tenendo la candela nella mano sinistra, coprì con il braccio destro l'ampio cappello e i lunghi riccioli.
„Gütiger Himmel!“ rief ich erstaunt aus.
- Dio mio! - esclamai sobbalzando.
Das Gesicht von Stapleton starrte mir von der Leinwand entgegen.
Fuor della tela era sbucata la faccia di Stapleton.
„Ha, jetzt erkennst du es. Meine Augen sind darauf trainiert, Gesichter zu untersuchen und nicht das Drumherum. Eine der hervorragendsten Eigenschaften eines Detektivs sollte die Fähigkeit sein, Verkleidungen zu durchschauen.“
- Ah, se n'è accorto anche lei, finalmente! I miei occhi si sono addestrati a studiare i volti, non già le loro acconciature. La prima dote di un criminologo consiste nel vedere attraverso un travestimento.
„Aber das ist ja unglaublich. Es könnte sein Porträt sein.“
- Ma è fantastico! Si direbbe il suo ritratto!
„Ja, es handelt sich hier um eine interessante Vererbungsvariante, die sich sowohl physisch als auch geistig durchzusetzen scheint. Wenn du Familienporträts studierst, könnte das allein schon genügen, dich zu einem Anhänger der Wiedergeburt zu machen. Der Mann ist ein Baskerville – das ist offensichtlich.“
- Già, è un interessante esempio di ricorrenza atavica, che si è manifestata non solo fisicamente ma anche spiritualmente. Basterebbe lo studio dei ritratti di famiglia per convertire un uomo alla reincarnazione. Stapleton è un Baskerville... la cosa è evidente.
„Mit Absichten hinsichtlich der Erbfolge.“
- Che aspira alla successione.
„Genau. Der Zufall dieses Bildes hat uns eines der wesentlichen fehlenden Verbindungsstücke geliefert. Wir haben ihn, Watson, wir haben ihn, und ich möchte darauf wetten, dass er noch vor morgen Nacht so hilfl os wie einer seiner Schmetterlinge in unserem Netz zappeln wird. Eine Nadel, ein Korken, ein Schild, und wir fügen ihn unsere Baker-Street-Sammlung hinzu!“ Er brach in einen seiner seltenen Lachanfälle aus und kehrte sich von dem Bild ab. Nicht oft habe ich ihn lachen hören, und jedes Mal bedeutete es Böses für jemanden.
- Precisamente. Questa combinazione del ritratto ci ha fornito uno dei piú importanti anelli mancanti. Lo teniamo, Watson, lo teniamo, e sono pronto a giurare che prima di domani sera egli sarà nella nostra rete, impotente e senza ali come una delle sue farfalle. Uno spillo, un sughero, un’etichetta, e lo aggiungeremo alla collezione di Baker Strett!
Mentre si allontanava dal quadro scoppiò in una delle sue rare risate. Di rado si era sentito ridere, e il suo riso aveva sempre presagito sciagura a qualcuno.
Obwohl ich am nächsten Morgen zeitig aufstand, war Holmes doch noch früher auf den Beinen, denn als ich mich ankleidete, sah ich ihn die Einfahrt heraufkommen.
La mattina dopo mi alzai presto, ma Holmes si era alzato ancor prima di me, poiché lo vidi venir su per il viale mentre mi vestivo.
„Ja, wir werden heute wohl einen ausgefüllten Tag haben“, meinte er und rieb seine Hände voller Tatendrang. „Alle Netze sind aufgespannt, die Jagd kann beginnen. Noch bevor der Tag vorüber ist, werden wir wissen, ob wir unseren fetten Hecht gefangen haben oder ob er uns durch die Maschen gegangen ist.“
- Sì, oggi dovremmo avere una giornata piena - osservò, sfregandosi le mani nel pregustare il piacere dell'azione.
- Le reti sono a posto, e la pesca sta per iniziare. Sapremo prima di sera se avremo catturato il nostro grosso luccio dalla mascella magra, o se ci sarà sfuggito dalla rete.
„Bist du schon auf dem Moor gewesen?“
- È già stato nella landa?
„Ich habe von Grimpen aus einen Bericht nach Princetown über den Tod von Selden geschickt. Ich glaube versprechen zu können, dass niemand von euch in dieser Sache Ärger bekommen wird. Außerdem habe ich mich mit meinem treuen Cartwright in Verbindung gesetzt, der sonst wahrscheinlich auf der Schwelle meiner Hütte ausgeharrt hätte wie ein Hund auf dem Grab seines Herrn, wenn ich ihn nicht über meine augenblickliche Situation beruhigt hätte.“
- Ho mandato una relazione da Grimpen a quelli di Princetown, per informarli della morte di Selden. Credo di poter promettere con sicurezza che nessuno di voi avrà seccature in proposito. E ho anche comunicato con il mio fedele Cartwright, che certamente sarebbe rimasto a piangere davanti alla porta della mia capanna, come farebbe un cane accanto alla tomba del proprio padrone, se non lo avessi rassicurato sulla mia incolumità personale.
„Was ist der nächste Zug?“
- Qual è la sua prima mossa?
„Sir Henry aufsuchen. Ah, da ist er!“
- Parlare con Sir Henry. Ah, eccolo!
„Guten Morgen, Holmes“, sagte der Baronet. „Sie sehen aus wie ein General, der mit seinem Stabschef die Schlacht vorbereitet.“
- Buongiorno, Holmes - disse il baronetto. - Lei mi sembra un generale che stia decidendo un piano di operazioni con il proprio capo di stato maggiore.
„Dies entspricht genau der Situation. Watson fragte gerade nach meinen Befehlen.“
- É proprio così. Watson mi stava chiedendo ordini.
„Das tue ich auch.“
- È quello che voglio fare anch'io.
„Sehr gut. Soweit ich informiert bin, sind Sie für heute Abend zum Essen mit den Stapletons verabredet.“
- Ottimamente. Se sono bene informato, lei questa sera è invitato a pranzo dai nostri amici Stapleton.
„Ich hoffe, Sie leisten uns Gesellschaft. Es sind sehr gastfreundliche Menschen und ich bin sicher, sie würden sich über Ihren Besuch sehr freuen.“
- Spero che verrete anche voi. Sono gente molto ospitale, son certo che saranno felicissimi di vedervi.
„Ich fürchte, Watson und ich müssen nach London fahren.“
- Temo che io e Watson dovremo ritornare a Londra.
„Nach London?“
- A Londra?
„Ja, meiner Ansicht nach sind wir beim augenblicklichen Stand der Dinge dort mehr von Nutzen.“
- Sì, credo che, date le circostanze, la nostra presenza serva più là che qua.
Das Gesicht des Baronet wurde spürbar länger.
La faccia del baronetto si allungò visibilmente.
„Ich hoffte, Sie würden mir in dieser Angelegenheit beistehen. Baskerville Hall und das Moor sind keine sonderlich amüsanten Orte, wenn man allein ist.“
- Speravo proprio che voi mi avreste dato assistenza fino in fondo. Il Castello e la landa non sono luoghi molto gradevoli quando si è soli!
„Mein lieber Sir Henry, Sie müssen mir vorbehaltlos vertrauen und aufs Genauste tun, was ich Ihnen sage. Richten Sie ihren Freunden aus, dass wir ihrer Einladung mit Vergnügen gefolgt wären, doch dringende Angelegenheiten erforderten unsere Anwesenheit in der Stadt. Wir hoffen, baldmöglichst nach Devonshire zurückkehren zu können. Werden Sie daran denken, diese Nachricht zu übermitteln?“
- Amico mio, lei deve avere in me la piú assoluta fiducia ed eseguire i miei ordini letteralmente. Dirà ai suoi amici che saremmo stati felicissimi di accompagnarla, ma che un affare urgente ci ha richiamati in città e che speriamo di ritornare nel Devonshire al piú presto. Si ricorda di dire proprio così?
„Wenn Sie darauf bestehen.“
- Se insiste...
„Ich versichere Ihnen, es gibt keine Alternative.“
- Non ci sono alternative, glielo assicuro.
Der umwölkten Stirn des Baronets war deutlich anzusehen, dass er uns für Deserteure hielt und tief verletzt war.
Compresi dal volto rabbuiato del baronetto che egli era profondamente offeso da quello che considerava un vero e proprio tradimento.
„Wann wünschen Sie abzureisen?“ fragte er kühl.
- Quando intendete partire? - domandò con freddezza.
„Unmittelbar nach dem Frühstück. Wir werden nach Coombe Tracey fahren, aber Watson wird seine Sachen hier lassen als Pfand für seine Rückkehr. Watson, du wirst Stapleton eine Nachricht senden, dass du es sehr bedauerst, nicht kommen zu können.“
- Subito dopo colazione. Ci recheremo prima a Coombe Tracey, ma Watson lascerà la sua roba come pegno di un suo prossimo ritorno. Watson, lei manderà un biglietto a Stapleton per esprimergli il proprio rincrescimento di non poter accettare il suo invito.
„Ich hätte größte Lust, mit Ihnen nach London zu fahren“, sagte der Baronet. „Warum soll ich hier allein bleiben?“
- Ho una mezza intenzione di venire a Londra con voi - esclamò il baronetto. - Perché dovrei restarmene qua tutto solo?
„Weil es Ihre Pfl icht ist, auf dem Posten zu bleiben. Weil Sie mir Ihr Wort gaben, genau das zu tun, was ich sage, und ich befehle Ihnen zu bleiben.“
- Perché questo è il suo posto, e il suo dovere le impone di restare. Perché lei mi ha dato la sua parola d'onore che avrebbe fatto come io le avrei ordinato, e io le ordino di rimanere.
„Also gut, ich bleibe.“
- Va bene, se è così, resterò.
„Und noch eine wichtige Anweisung: Ich wünsche, dass Sie mit der Kutsche nach Merripit House fahren, diese dann aber nach Baskerville Hall zurückschicken mit der Bemerkung, dass Sie beabsichtigen, zu Fuß zurückzukehren.“
- Ancora una cosa! Voglio che lei si rechi a Merripit House in carrozza. Rimandi però indietro la giardiniera, e faccia comprendere che ha intenzione di rientrare a piedi.
„Zu Fuß über das Moor zu laufen?“
- Dovrei attraversare la landa a piedi?!
„Ja.“
- Sì.
„Aber genau das nicht zu tun, darauf haben Sie immer gedrungen!“
- Ma se questo è proprio quanto lei mi ha sempre raccomandato di non fare!
„Dieses Mal können Sie es gefahrlos tun. Hätte ich nicht so viel Vertrauen in Ihre Nervenstärke und Ihren Mut, würde ich es nicht vorschlagen, aber es ist entscheidend, dass Sie es tun.“
- Questa volta però lo può fare senza rischio. Non glielo consiglierei se non avessi la massima fiducia nei suoi nervi e nel suo coraggio, ma è essenziale che lei mi dia ascolto.
„Dann werde ich mich daran halten.“
- Allora eseguirò i suoi ordini.
„Und wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, so gehen Sie nicht in beliebiger Richtung durch das Moor, sondern nehmen ausschließlich den direkten Weg, der von Merripit House zur Grimpen Road führt und Ihr natürlicher Heimweg ist.“
- E se ci tiene alla vita attraversi la landa nella sola direzione del sentiero che porta da Merripit House alla strada di Grimpen, e che del resto è il percorso logico per tornare a casa sua.
„Ich werde genau das tun, was Sie sagen.“
- Farò esattamente come mi dice.
„Sehr gut. Es wäre mir lieb, wir würden so früh wie möglich nach dem Frühstück aufbrechen, damit wir London am Nachmittag erreichen.“
- Benissimo. Sarei lieto di partire al piú presto, subito dopo la prima colazione, in modo da essere a Londra nel pomeriggio.
Ich war recht erstaunt über Holmes‘ Pläne, doch erinnerte ich mich, dass er Stapleton gegenüber in der Nacht zuvor erwähnt hatte, sein Besuch hier würde am folgenden Tag enden. Ich war jedoch bislang nicht auf den Gedanken gekommen, dass ich mit ihm fahren sollte, noch konnte ich verstehen, warum keiner von uns beiden da bleiben sollte in einem Augenblick, den er selbst als äußerst kritisch bezeichnet hatte. Es blieb mir jedoch nichts anderes übrig, als vorbehaltlos zu gehorchen. Wir verabschiedeten uns daher von unserem untröstlichen Freund, und einige Stunden später befanden wir uns am Bahnhof von Coombe Tracey, nachdem wir den Wagen heimgeschickt hatten. Ein kleiner Junge erwartete uns auf dem Bahnsteig.
Questo programma mi stupì moltissimo, anche se ricordavo che Holmes aveva detto la sera precedente a Stapleton che la sua visita sarebbe finita l’indomani. Non mi aveva neppure lontanamente attraversato il cervello l'eventualità che dovessi accompagnarlo, e nemmeno capivo come mai ci dovessimo assentare entrambi proprio nel momento che egli stesso aveva definito decisivo. Ma a me non restava che obbedire ciecamente; salutammo pertanto il nostro amico, assai immalinconito, e due ore dopo eravamo alla stazione di Coombe Tracey dopo aver rimandato indietro la giardiniera. Un ragazzino ci aspettava sul marciapiede.
„Irgendwelche Aufträge, Sir?“
- Ha ordini, signore?
„Nimm diesen Zug nach London, Cartwright. Sobald du angekommen bist, schickst du ein Kabel an Sir Henry Baskerville unter meinem Namen und bittest ihn, falls er das Notizbuch fi ndet, das ich vergessen habe, möge er es per Einschreiben in die Baker Street schicken.“
- Prenderai questo treno per Londra, Cartwright. Nel momento in cui arriverai, spedirai a Sir Henry Baskerville un telegramma a nome mio che dice che se ha trovato il mio portafogli dovrà mandarlo in raccomandata a Baker Strett.
„Jawohl, Sir.“
- Sissignore.
„Und frage in der Bahnhofspost, ob eine Nachricht für mich eingetroffen ist.“
- E domanda all'ufficio della stazione se c'è niente per me.
Der Junge kam mit einem Telegramm zurück, das Holmes mir weiterreichte. Es lautete: „Kabel erhalten. Komme mit Blanko- Haftbefehl. Ankunft fünf Uhr vierzig. Lestrade.“
Il ragazzo ritornò con un telegramma che Holmes mi porse. Diceva: "Ricevuto telegramma. Arriverò ore 5.40 con mandato d'arresto in bianco. - Lestrade".
„Eine Antwort auf mein Telegramm von heute Morgen. Ich halte ihn für den besten Berufspolizisten und wir brauchen vielleicht seine Unterstützung. Nun, Watson, meiner Ansicht nach können wir unsere Zeit kaum besser verbringen, als unsere Freundin Laura Lyons zu besuchen.“
- Questa è la risposta a un mio telegramma di stamattina. È uno dei nostri migliori ispettori di polizia, e credo che avremo bisogno del suo aiuto. E adesso, Watson, penso che non potremmo impiegare meglio il nostro tempo se non andando a far visita alla nostra amica signora Laura Lyons.
Langsam wurde mir sein Schlachtplan klar. Mit Hilfe des Baronets wollte er die Stapletons davon überzeugen, dass wir wirklich abgereist waren, während wir in Wirklichkeit zur rechten Zeit, wenn er uns brauchte, zurückkehren würden. Falls Sir Henry das Telegramm aus London den Stapletons gegenüber erwähnte, würde dies ihre letzten Zweifel zerstreuen. Schon schienen sich die Netze enger um unseren Fang zu ziehen.
Il suo piano di campagna incominciava ad apparirmi chiaro. Holmes voleva servirsi del baronetto allo scopo di convincere gli Stapleton che noi eravamo effettivamente partiti, mentre invece saremmo stati di ritorno nel momento esatto in cui il nostro intervento era veramente necessario. Quel telegramma da Londra, se Sir Henry ne avesse parlato agli Stapleton, avrebbe fugato ogni ulteriore possibilità di sospetto. Già mi sembrava di vedere stringersi le nostre reti intorno a quel luccio dalla mascella magra.
Mrs. Laura Lyons befand sich in ihrem Büro, und Sherlock Holmes begann die Unterhaltung mit einer Offenheit und Direktheit, die sie erstaunte.
La signora Laura Lyons era nel suo ufficio, e Sherlock Holmes apriì la conversazione con una franchezza e una semplicità di modi che stupirono notevolmente la signora.
„Ich untersuche die Umstände, die zum Tode des seligen Sir Charles Baskerville führten“, sagte er. „Mein Freund Dr. Watson hat mich darüber informiert, was Sie ihm mitgeteilt haben, und ebenso, was Sie in dieser Angelegenheit verschwiegen haben.“
- Sto indagando sulle circostanze relative alla morte di Sir Charles Baskerville - incominciò subito. - Il mio amico qui presente, dottor Watson, mi ha informato di quanto lei gli ha detto, come pure di quanto lei non ha detto in rapporto a questo avvenimento.
„Was soll ich verschwiegen haben?“ fragte sie herausfordernd.
- Che cosa "non ho detto"? - domandò la signora in tono di sfida.
„Sie haben zugegeben, dass Sie Sir Charles darum baten, um zehn Uhr am Tor zu sein. Wir wissen, dass dies Ort und Zeit seines Todes waren. Sie haben jedoch verschwiegen, welcher Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen besteht.“
- Lei ha ammesso di aver pregato Sir Charles di trovarsi al cancello alle dieci. Noi sappiamo che quelli furono il luogo e l'ora della sua morte. Ma lei non ci ha voluto dire quale rapporto esiste tra questi fatti.
„Es gibt keinen Zusammenhang.“
- Ma non c’è nessun rapporto!
„In diesem Fall muss es sich um einen außerordentlichen Zufall handeln. Doch meiner Ansicht nach wird es uns gelingen, einen Zusammenhang herzustellen. Ich möchte ganz offen mit Ihnen sein, Mrs. Lyons. Wir betrachten diesen Fall als Mord, und die Beweise belasten nicht nur Ihren Freund Mr. Stapleton, sondern ebenso seine Gattin.“
- In tal caso si tratta di una coincidenza veramente straordinaria. Io però ritengo che nonostante tutto riusciremo à stabilire un rapporto tra questi fatti. Desidero essere perfettamente franco con lei, signora Lyons. Noi riteniamo che questo sia un caso di omicidio, e le prove potranno implicare non soltanto il suo amico signor Stapleton, ma anche sua moglie.
Die Dame sprang aus dem Stuhl auf.
La signora balzò sulla seggiola.
„Seine Gattin?“ rief sie.
- Sua moglie! - esclamò.
„Diese Tatsache ist längst kein Geheimnis mehr. Die Person, die sich als seine Schwester ausgibt, ist in Wirklichkeit seine Ehefrau.“
- Non si tratta piú di un segreto. La persona che egli fa passare per sua sorella è in realtà sua moglie.
Mrs. Lyons hatte sich wieder hingesetzt. Ihre Hände umklammerten die Armlehnen ihres Stuhls so heftig, dass ihre rosafarbenen Fingernägel weiß geworden waren.
La signora Lyons intanto era tornata a sedersi. Le sue mani stringevano convulsamente i braccioli della poltrona, e io notai che sotto la pressione di quella stretta le sue unghie rosate erano divenute bianche.
„Seine Gattin!“ sagte sie wieder. „Seine Gattin! Er ist kein verheirateter Mann!“
- Sua moglie! - ripeté nuovamente. - Sua moglie! Ma non è sposato!
Sherlock Holmes zuckte die Achseln.
Sherlock Holmes si strinse nelle spalle.
„Beweisen Sie mir das! Beweisen Sie es mir! Und wenn Sie dazu in der Lage sind...“ Das wütende Funkeln in ihren Augen sagte mehr als Worte.
- Lo dimostri! Lo dimostri! E, se ci riesce!... - La luce selvaggia che le balenò negli occhi fu piú eloquente di mille parole.
„Darauf war ich vorbereitet“, entgegnete Holmes und zog einige Papiere aus seiner Tasche. „Hier ist eine Fotografi e des Paares, die vor vier Jahren in York aufgenommen wurde. Auf der Rückseite steht ‚Mr. und Mrs. Vandeleur‘, aber Sie werden ihn ohne Mühe erkennen und seine Frau ebenfalls, wenn Sie sie vom Sehen her kennen. Dies hier sind drei Beschreibungen glaubwürdiger Zeugen von Mr. und Mrs. Vandeleur, die zu jener Zeit die Privatschule St. Oliver führten. Lesen Sie sie und sagen Sie mir dann, ob Sie noch an der Identität dieser Leute zweifeln.“
- Sono venuto da lei appunto per questo- disse Holmes, traendo di tasca alcune carte. - Ecco una fotografia della coppia fatta a York quattro anni fa. É intestata ai "Coniugi Vandeleur", ma lei non avrà difficoltà a riconoscere lui e anche lei, se la conosce di vista. Ecco qui tre descrizioni firmate da testimoni degni di fede concernenti la signora e il signor Vandeleur, che a quel tempo dirigevano la scuola privata di St. Olivier. Le legga, e mi dica se può ancora dubitare dell'identità di questa gente.
Sie warf einen Blick darauf und schaute uns dann mit dem entschlossenen, starren Gesicht einer zu allem fähigen Frau an.
Dopo avervi data un'occhiata, la signora ci fissò con l'espressione dura e rigida di una creatura in preda alla disperazione.
„Mr. Holmes, dieser Mann hat mich gebeten, ihn zu heiraten, sobald ich von meinem Ehemann geschieden bin. Dieser Schurke hat mich auf jede nur denkbare Weise betrogen. Niemals hat er auch nur ein wahres Wort zu mir gesprochen. Und warum – warum? Ich war der Ansicht, er habe alles um meinetwillen getan, doch jetzt erkenne ich, dass ich nur ein Werkzeug in seinen Händen gewesen bin. Warum sollte ich ihm gegenüber loyal bleiben, da er doch nie loyal zu mir war? Warum sollte ich ihn vor den Konsequenzen seiner Untaten schützen? Fragen Sie, was immer Sie wollen, ich werde nichts verschweigen. Eines aber schwöre ich Ihnen: Als ich den Brief geschrieben habe, hatte ich keinen Moment die Absicht, dem alten Herrn, der mein gütigster Freund war, Schaden zuzufügen.“
- Signor Holmes - disse - quest'uomo mi aveva offerto di sposarmi a patto che io ottenessi il divorzio da mio marito. Mi ha mentito, farabutto, nel modo piú ignobile. Non mi ha mai detto una sola parola di verità. E perché... perché? Io immaginavo che fosse tutto soltanto per amor mio; ma ora capisco di essere stata per lui nient'altro che uno strumento nelle sue mani. Perché dovrei essere fedele a chi non lo è con me? Perché dovrei cercare di proteggerlo dalle conseguenze dei suoi atti malvagi? Mi chieda quello che vuole, e io non le nasconderò niente. Una cosa sola però le giuro, ed è questa: che quando scrissi quella lettera non pensavo neppure lontanamente di recar danno al povero Sir Charles, che si era sempre mostrato con me un ottimo amico.
„Davon bin ich absolut überzeugt“, antwortete Holmes. „Der Bericht über die Ereignisse muss für Sie sehr schmerzhaft gewesen sein. Vielleicht ist es leichter für Sie, wenn ich Ihnen erzähle, was geschehen ist, und Sie können mich korrigieren, wenn mir ein gravierender Irrtum unterläuft. Sie haben diesen Brief im Auftrag von Stapleton geschrieben?“
- Io le credo in pieno, signora - rispose Sherlock Holmes. - Certo, parlare di questi avvenimenti le sarà assai doloroso, e forse le diverrà piú facile se sarò io a dirle quel che è successo, e lei mi correggerà se io farò qualche errore. L'invio di quella lettera le fu suggerito da Stapleton?
„Er hat ihn mir diktiert.“
- Fu lui a dettarmela.
„Ich vermute, als Grund hat er angegeben, Sie würden so von Sir Charles fi nanzielle Unterstützung für Ihre Scheidung erhalten.“
- Immagino che la ragione data fu che avrebbe ricevuto aiuti da parte di Sir Charles per le spese legali relative al suo divorzio!
„Genau.“
- Esatto.
„Dann, nachdem Sie den Brief abgeschickt hatten, riet er Ihnen davon ab, die Verabredung einzuhalten.“
- E in seguito, dopo averle fatto inviare la lettera, l'ha convinta a non andare all'appuntamento.
„Er sagte mir, es würde seine Selbstachtung verletzen, wenn ein anderer Mann mir zu diesem Zweck Geld geben würde, und obwohl er selbst arm sei, würde er seinen letzten Penny hergeben, um die Hindernisse zwischen uns aus dem Weg zu räumen.“
- Mi disse che si sarebbe sentito ferito nella sua dignità se un altro uomo avesse provveduto il danaro per uno scopo simile, e che, benché personalmente fosse povero, avrebbe speso sino al suo ultimo centesimo pur di rimuovere gli ostacoli che ci dividevano.
„Er scheint einen konsequenten Charakter zu besitzen. Danach haben Sie nichts mehr über die Sache gehört, bis Sie den Bericht über Sir Charles‘ Tod in der Zeitung lasen?“
- Mi sembra un uomo di carattere molto fiero! Poi, lei non seppe piú nulla finché non lesse nel giornale la notizia della morte di Sir Charles!
„So war es.“
- É così.
„Und er ließ Sie schwören, nichts über Ihre Verabredung mit Sir Charles zu verraten.“
- Quindi Stapleton le ha fatto giurare di non dir nulla a proposito del suo appuntamento con Sir Charles !
„Jawohl. Er sagte, dass sein Tod sehr geheimnisvoll sei und ich in Verdacht geriete, wenn die Tatsachen ans Licht kämen. Er hat mich so eingeschüchtert, dass ich schwieg.“
- Proprio cosi! Mi spiegò che si trattava di una morte molto misteriosa, e certamente i sospetti sarebbero ricaduti su me se si fosse venuti a sapere dell'appuntamento. Mi spaventò talmente che mi spinse a non parlare.
„Das ahnte ich. Aber Sie hatten einen Verdacht?“
- Già! Lei però aveva qualche sospetto?
Sie zögerte und schaute nach unten.
La donna esitò e abbassò lo sguardo.
„Ich kannte ihn“, sagte sie. „Aber wäre er mir treu geblieben, hätte ich ihm ebenfalls Treue gewahrt.“
- Lo conoscevo bene -disse. - Ma se fosse stato sincero con me io non l’avrei mai tradito.
„Meiner Meinung nach sind Sie glücklich aus der Sache herausgekommen“, sagte Holmes. „Sie hatten ihn in der Hand, er wusste es, und doch leben Sie noch. Einige Monate lang wandelten Sie einen gefährlichen Abgrund entlang. Wir müssen uns nun verabschieden, Mrs. Lyons, aber Sie werden mit Sicherheit in Kürze wieder von uns hören.“
- Credo che nel complesso lei l'abbia scampata bella - dichiarò Sherlock Holmes. - Lo ha avuto in suo potere e lui lo sapeva, eppure è ancora viva! Lei ha camminato per parecchi mesi sull'orlo del baratro. E ora dobbiamo salutarla, signora, ma è probabile che tra poco sentirà ancora parlare di noi.
„Unser Fall rundet sich langsam ab und Rätsel auf Rätsel löst sich vor unseren Augen auf“, meinte Holmes, als wir auf den Expresszug aus London warteten. „Bald werde ich in der Lage sein, eines der einzigartigsten und sensationellsten Verbrechen der heutigen Zeit zusammenhängend zu erläutern. Studenten der Kriminalistik werden sich an vergleichbare Ereignisse aus Grodno im Jahr 1866 oder natürlich auch an die Anderson- Morde in Nord-Carolina erinnern, doch dieser Fall besitzt einige Charakteristika, die völlig einzigartig sind. Noch nicht einmal jetzt haben wir einen beweisbaren Fall gegen diesen gerissenen Mann in der Hand. Doch ich wäre sehr überrascht, wenn uns dies nicht gelingen würde, bevor wir heute Nacht zu Bett gehen.“
- Il nostro caso si sta chiarendo, e le difficoltà cadono l'una dopo l'altra - osservò Holmes mentre sostavamo alla stazione, in attesa del rapido da Londra. - Ben presto sarò in grado di esporre in un'unica narrazione coerente e concreta uno tra i piú singolari e sensazionali delitti dei nostri tempi. Gli studiosi di criminologia ricordano i casi analoghi accaduti a Grodno, nella Piccola Russia, nel 1866, e naturalmente ci sono gli omicidi Anderson avvenuti nella Carolina del Nord; ma questo caso presenta tratti assolutamente unici. Persino in questo momento non siamo ancora in possesso di una prova concreta contro questo uomo astutissimo. Ma sarei veramente sorpreso se egli non ce ne fornisse una prima di stanotte.
Der Eilzug aus London fuhr kreischend in den Bahnhof ein und ein kleiner, bulldoggenartiger Mann sprang aus einem Erster-Klasse-Abteil. Wir schüttelten uns gegenseitig die Hände und an der ehrfürchtigen Art, wie Lestrade meinen Gefährten ansah, erkannte ich sofort, dass er einiges gelernt hatte seit jenen Tagen, da sie das erste Mal zusammengearbeitet hatten. Ich erinnerte mich gut an den Spott, den der Mann der Tat über die Theorien meines zum Nachdenken neigenden Freundes gegossen hatte.
Il rapido da Londra entrò sbuffando in stazione, e un uomo piccolo e peloso come un cane balzò a terra da uno scompartimento di prima classe. Ci scambiammo tutti e tre energiche strette di mano, e io mi avvidi subito dal modo deferente col quale Lestrade fissava il mio compagno che aveva imparato molto da quei tempi ormai lontani in cui avevamo incominciato a lavorare insieme. Ricordavo perfettamente il disprezzo che le teorie del ragionatore suscitavano nell'uomo pratico.
„Gute Neuigkeiten?“ fragte er.
- Novità interessanti? - domandò Lestrade.
„Das größte Ding seit Jahren“, sagte Holmes. „Wir haben zwei Stunden Zeit, bevor es losgeht. Wir könnten sie dazu nutzen, etwas zu essen, und dann, Lestrade, werden wir den Londoner Nebel aus ihrer Kehle vertreiben, indem Sie die reine Nachtluft von Dartmoor einatmen. Noch nie dort gewesen? Ah, gut, ich glaube nicht, dass Sie Ihren ersten Besuch je vergessen werden.“
- È il caso piú importante che mi si sia presentato da anni - rispose Holmes. - Abbiamo due ore davanti a noi prima di metterci in campagna. Credo che potremo impiegarle pranzando, e poi, Lestrade, le toglieremo dalla gola la nebbia londinese offrendole un sorso di aria notturna e pura del Dartmoor. Non c'è mai stato? Ah, bene, non credo dimenticherà questa prima volta.